O iO Engelberg
23. Mai 2010

O iO - Das sind Oldtimer in Obwalden. Ein Augenschmaus und ein Fest für alle Automobilliebhaber. O iO ist nicht einfach nur ein Oldtimertreffen, sondern ein grandioses Oldtimerfest, wahrlich eine Oldtimerparty für den ganzen Kanton Obwalden.
Tag 2 der O iO. Mit der Reise nach Engelberg stand ein weiteres großes Ereignis auf dem Programm. Und das sollte ein riesen Fest für alle Teilnehmer und Schaulustigen werden.
Es war nicht einfach nur die Oldtimerpräsentation, die alle Menschen begeisterte, sondern vielmehr die Fahrt vom Engelbergtal über die Serpentienen und durch eine phantatischen Landschaft in den berühmten Wintersportort im Kanton Obwalden. Die Auffahrt nach Engelberg war ein Ereignis, was ich in seiner Art noch nie bei einer Fahrzeugveranstaltung erlebte.
Die Begeisterung der Menschen hier an den Serpentienen ist kaum in Worte zu fassen. Als ich beim Fotografieren der Autos diese Begeisterung erlebte, liefen mir in machen Situationen die Tränen. Ich kann noch nicht mal sagen wer begeisterter war. Die Leute an der Strecke über die schönen Oldtimer am Bergpass oder die Insassen der Fahrzeuge über die jubelnden Menschen, die in den Kurven standen. Alle winkten und hupten sich gegenseitig zu.
Mein Kollege Helmi erzählte mir im Vorfeld von dem Oldtimertreffen in Sarnen und lud mich ein bei ihm in Goldau (SZ) zu übernachten. Als ich am Samstagabend eintraf, schwärmte ich von diesem Treffen und der Fahrt nach Stans und lud ihn und seine Freudin Kerstin ein, am nächten Tag mit nach Engelberg zu kommen. Auf der Fahrt durch das Engelbergtal sahen wir schon ein paar schöne Oldtimer und Fotografen an der Strecke. Zum Fotografieren hatte ich gedanklich schon eine der Kehren im Hinterkopf. Als wir die erste Kehre vom Pass erreichten, erlebten wir eine Szene, wie bei einer Bergetappe der Tour de France.
Am genialsten waren die drei Herren, die im '73er Daimler vorfuhren, Tisch, Stühle und Kühltasche auspackten und beim Gläschen Sekt und Zigarren den Oldtimerfahrern zuwinkten. Kerstin nutzte indessen einen großen Stein an der Innenseite der Kehre als Sitzplatz und erlebte so die Autos, wie sie 180° um sie herumfuhren.
So natürlich auch den Cadillac Fleetwood gefolgt vom Opel Rekord D.

397 Oldtimer waren für dieses Ereignis gemeldet. Gut 100 nichtgemeldete Oldtimer reihten sich in die Auffahrt mit ein. Weit über eine Stunde sollte es dauern, bis alle Fahrzeuge die Passstraße passiert haben. Die Fahrt im Cabrio sollte bei Temperaturen von knapp 30°C einfach nur ein herrliches Erlebnis werden.

Die Umsetzung der Fahrdynamik der Fahrzeuge, der Fahrfreude der Oldtimerinsassen und der Begeisterung der Menschen an der Strecke in Wort und Bild ist meine große Idee bei diesem Bericht. Von daher fällt er in seiner Größe vielleicht auch ein wenig aus dem Rahmen. Zudem waren hier so viele schöne Autos am Pass unterwegs, dass es mir schwerfällt auf viele der entstandenen Fotos zu verzichten. Ich hoffe, dass beim Betrachten keine Langeweile aufkommt.

Der '31er Packard hat die Kehre durchfahren und schlängelt sich weiter nach Engelberg.

Ein schöner "Gangsterwagen" in Zweifarbdesign.

Viele Rolls Royce, wie dieser '57er Silver Cloud, waren bei der Veranstaltung mit am Start.

Schöne Kurvenstudie vom Mercedes 220S.

Der BMW 700 Sport ist ziemlich selten bei Oldtimerveranstaltungen zu sehen.

Und wieder einmal ein MG. Sie sind sehr häufig anzutreffen und nicht tod zu kriegen.

Ein Ford Taunus bei der Einfahrt in die 1. Kehre.

Schöne Sportwagenstudie auf der Passstraße.

Das Käfer Caravangespann auf dem Weg in die Ferien am Titlis.

Die Ferraris kommen! Italienischen Sportwagenflair sollte an diesem Vormittag heftig versprüht werden.

Die Norton Commando 850 bei voller Fahrt bergauf.

Mit passenden Kappen zum schicken Sportwagendesign.

Die Magirus Deutz Feuerwehr nähert sich mit Sondersignal.

Ebenfalls im Feuerwehrrot präsentiert sich dieser historische Rennwagen am Pass.

Der Excalibur hat keine Mühe mit der steilen Auffahrt.

Der Langoda von 1934 fuhr auch mit zur Präsentation in Engelberg.

Es ist jetzt das dritte mal innerhalb von 10 Tagen, dass ich den luzerner A Rekord vor der Linse hab. Eigentlich wollte ich ihn hier nicht mehr reinsetzen. Aber die Farbe und das Motiv begeistern mich. Irgendetwas sagt mir, "Das Foto muss hier rein!"

Die Alfas versprühen weiteren italienischen Flair...

Viele Augen und einen wuchtigen Grill. Das sieht doch schon nach was aus! Packard 904 von 1931.

Zwei wunderschöner Amis in der Westkurve. Ein traumhaftes Bild!

Ein Pontiac Prisienne hat vor dem begeisterten Publikum die 1. Kehre durchfahren.

Ein weiterer Ford A mit der schönen Landschaft des Engelbergtals im Hintergrund.

Das Rot vom Mercedes 190 leuchtet phantastisch im Sonnenschein vom Pfingstsonntag.

Ein Austin Healey bei rasanter Fahrt nach Engelberg.

Der träumt jeder Jäger von! Eine Raubkatze in voller Breitseite auf Pirsch im Gebirge. Innerhalb von nur 1/125 Sekunde war sie geschossen!

Hier noch mal die Töfflibuben bei ihrer Fahrt nach Engelberg.

Ein Trabbi in den schweizer Bergen. Zu Produktionszeiten im zwickauer IFA Werk ein unglaublicher Gedanke.

Ein weiterer 11 CV gefolgt vom Borgward auf bergigem Kurs.

Ein weiteres schönes Relikt französischer Automobilgeschichte - Peugeot 201.

Die Ford A sind einfach nicht tod zu bekommen. So viele unterschiedliche Modelle der Ford A hab ich bei einem Oldtimertreffen noch nie gesehen.

Das Gleiche trifft für die MG's zu.

Passend zum Ford Mustang luckt der Cowboyhut durch die Scheibe.

Der Mercedes 170 macht sich gut vor der schönen Landschaft.

Weitere Ferraris stürmen den Berg!

Einen 2 CV der 1. Serie erblickt man heute auch schon selten.

Für den Fahrer des De Tomso war die Kehre mit den Zuschauern eine gelungene Kulisse um seine PS unter Beweis zu stellen.

Während immer mehr Fahrzeuge den Berg stürmten, kamen mit dem Volvo 544 die ersten Fahrzeuge wieder retour.

Der Skoda Felicia aus Berlin hatte eine weite Anreise in die Zentralschweiz.

Oldtimerbegegnung am Pass.

Es ist unglaublich. Aber wo sieht man schon mal zwei "Gangsterwagen" im Gegenverkehr.

Ein Ford Thunderbird vor begeistertem Publikum auf dem Weg nach Engelberg.

Viele Grüße aus Trollhatten. Ein Saab 96 in den schweizer Bergen.

Was die Leute doch alles mit in die Berge schleppen...

"La Bestia". Das kleine Monster aus Italien.

Das war eine wirklich herzige Situation. Als die Fahrerin dieses Ford A die mit Zuschauern gefüllte Kehre erreichte, wußte sie vor Begeisterung nicht was sie zuerst machen soll. Winken, schalten oder hupen.
Aber perfekt meisterte sie die Situation. Typisches weibliches Multitasking am Bergpass.
Zum Spaß an der Freude verlinke ich mal das gleiche Bild vom Fotografen in der roten Weste;-) Der Mausklick auf beide Bilder verbindet.

Obwohl weitere Fahrzeuge zurückkamen,
ging plötzlich gar nichts mehr am Pass. Oldtimerstau! Die gut 500 Oldtimer, die vielen Zuschauer und der schon große Pfingstansturm auf Engelberg war mit einmal zu viel! Der ganze Verkehr auf der Passstraße kam zum Erliegen. Einmal Zeit die Autos aus der Nähe zu betrachten.

So zum Beispiel den Lea Francis Rennwagen.

Ein typisches amerikanisches Caranvangespann mit Pick up und Hundebox auf der Ladefläche.

Der Porsche von Volkswagen. Zwei Modelle davon waren in Engelberg zu sehen.

Ein Tuk Tuk aus Thailand am steilen Pass. Ein kurioses Bild!

Schönes Cabrioflair vermittelt ein weiterer MG.

Hier die Sportwagen unter sich.

Wer hätte es nicht gedacht. Es gibt noch Ford A:-) Ein wunderschönes Cabrio vor einer schönen Landschaft.

Mal etwas aus dem Hause Opel. Ein schönes '56 Olympia Cabrio aus schweizer Produktion.

Die Umsetzung der Fahrdynamik auf ein Foto ist mein großes Ziel. Bei diesem Mercedes Cabrio hat es gut geklappt.

Hier mal ein britisches Modell der 30er Jahre - Austin 10/4

Auch für den Lotus Seven boten die Kehren am Engelbergpass sicher viel Fahrspaß.

Für den Fahrer der Moto Guzzi sowieso. Was gibt es für einen Biker schöneres als Serpentienen?

Wieder ein Stück Rennsportgeschichte. HG Special Roadster von 1948.

Sympli elegant! Zwei Corvette Convertible bei der Einfahrt in die 1. Kehre.

Schöne Fahrstudie vom Ford Taunus.

Bei dem phantastischen Pfingswetter hätten die Regenschirme gut zu Hause bleiben können.

Noch ein wenig britischer Sportwagenflair.

Was haben die Engländer damals nur für elegante Autos gebaut. Was ist heute los? Man sollte wohl nicht das ganze Know How und Geld in die Rüstungsproduktion stecken. Eigentlich traurig.

Eleganz pur - Alvis Speed von 1934.

Ein weiteres Caravangespann am Pass. Diesmal ein Opel Rekord P2 mit farblich passenden Caravan. Bei unserem Alt-Opel-Treffen 2007 mit Sicherheit ein Anwärter für den Pokal des schönsten Caravangepann.

Cabriofahrspass am Pfingstsonntag. Das Ganze bei knapp 30° in einer super Landschaft. Ist das ein Traum?

Ein Sportcoupé mal nicht in rot. Seltener Alfa Romeo Montreal.

Es gibt Oldtimerbesitzer, die fahren doppelgleisig. Sie lieben LKW's und PW's. Aber beide müssen mit. Wenn sie dann noch markengleich zusammenpassen, ist das eine Augenweide. Aber das hatten wir schon oft auf dieser Website.

Ich hab inzwischen schon viel gesehen in der großen weiten Welt. Aber das gelbe Kennzeichen am Ford A ist mir fremd.

Bei der ganzen Freude, die schon herrscht, kommt jetzt noch eine Einzelanfertigung zur Krönung an den Pass. Das ist ein Rolls Royce Piccadilly Roadster von 1927. Ein Schmuckstück auf dieser Seite.

Passend dazu der Citroen 5CV Torpedo in voller Fahrt.

Ein schönes Relikt der Schweizer Bundeswehr. Der Unimog in Urausführung.

Gefolgt von einem schönem Beiwagentöff.

Jetzt kommen die Busse.

Bei dieser Situation tut es mir leid, dass es keine Akustik bei den Fotos gibt. Selbstverständlich ertönte vor jeder Kehre die typische Fanfare vom Postauto. Denn das gilt als Sondersignal.

Ein weiteres Beispiel der Sportwagengeschichte - BMW 2002 Turbo.

Mal wieder ein MG. Die hatten wir lange schon nicht mehr.

Wenn dieses Foto nicht den puren Fahrspaß der Phanter-Insassen vermittelt, hab ich was falsch gemacht.

Der Puch Haflinger erobert Engelberg. Ob er gleich noch den Gipfel des Titlis erstürmte, weiß ich nicht.

Viel Begeisterung herrschte auch bei den Insassen des Jaguar XK.

Die Falte beim Renault muss so sein.

Hatten wir hier eigentlich schon einen MG? Schöne Fahrstudie am Pass.

Britische Eleganz am schweizer Pass. Ein Traum!

Sportwagenflair vorm schweizer Dörfli.

Peugeot 301 von 1934.

Den Austin Mini Clubman hatte ich auch noch nie vor der Linse. Und dann gleich vor so einer Kulisse.

Oldtimereinfahrt in Engelberg.

Überall im Ort konnten nun wunderschöne Oldtimer erblickt werden.

Die schöne Kulisse der Obwalder Alpen verliehen den Autos ein phantastisches Flair. Vor dem Titlis sieht selbst der Buckelvolvo super aus.

Die Corvetten vorm Titlis - Ein Traum!

Bug for bug! Käferparade vor den Alpengipfeln.

Am Kloster trafen sich die Sportwagen. Allen voran die De Tomaso.

Jetzt kommt wieder ein Stück schweizer GM-Geschichte. Ich liebe die Farzeuge von General Motors Suisse S.A.Bienne. Was hatten wir schon? Opel und Chevy. Jetzt kommen noch zwei Vauxhall dazu. Denn auch der Vauhall Wyvern und Vauxhall Cresta wurden in Biel gebaut.

Die "Göttin" parkt ein.

Der Stuttgarter Sportwagentraum. Porsche 356 Cabrio
und Coupé.

Chrom und Flossen kommen angefahren.

Sportliche Eleganz. Der Triumph TR 5 vor dem Titlis.

Kinderwagen, Mensch ärgere Dich nicht, Skatbord und jeglicher Krempel. Alles finder Platz auf dem Dach eines Käfers.

Diese Amaturen gehören zu einem MG.

Dieses Cockpit gehört zu einer Corvette.

Seltsames Heckscheibendesign am Citroėn Ami 8.

Eine Corvette glänzt in der Sonne.

So lieb ich mein Hobby! So wurde es mal zu einem Job. Ein Traum von einem Foto. Der DKW F 12 vor den Alpengipfeln wirkt so plastisch, dass man ihn anfassen möchte...

Am Pfingssonntag rollten noble Karossen durch Engelberg.

Jeder Schweizer weiss wer Bernhard Russi war. Aber kaum Jemand weiss, das Bernhard Russi einen der 395 Bitter Diplomat CD gefahren hat. Passend dazu dieses Bild vor den schneebedeckten Alpengipfeln. Zu solch einem Motiv leg ich mich auch schon mal auf die Straße!

In unmittelbarer Nähe parkt dieser Jaguar E-Type.

In einer Seitenstraße ist dieser MG abgestellt.

Eine Norton mit verchromten Tankt steht vor dem Kloster.

Jetzt mal ein paar Details vom V.C.C. Locomobil Staemer.
Diesem Fahrzeug muss man schon eine gewisse Ehre erbringen. Beachtenswert ist das Detail der Bremse.

Eine wunderschöne Tin Lizzy von 1915. Zum Fließbandfahrzeug passt die rote Farbgebung aber nicht. Denn jeder weiß, "You can have it in any color as long as it's black."

Leider ist die Feldschlösschen-Durstwehr nicht mehr ganz im Originalzustand eines historischen Löschfahrzeugs.

Die im Park ausgestellten Nobelkarossen waren ein edeler Anblick.

Vor allem die Rolls Royce Modelle passten perfekt zur gepflegten Parkanlage von Engelberg.

Nur die Engländer rasen über den englischen Rasen!

Der '34er Langoda passt harmonisch ins Bild der Parkanlage.

Am Rand der Parkanlage eine kleine Parade historischer Nutzfahrzeuge.

Perfekter Lenkeinschlag am Sauer M8.

Von 1930 stammt der Saurer Alpenbus mit Faltverdeck.

Das Antriebsdetail gehört zum 1916 gebauten White Lastwagen der Weinhandlung Robi Banz.

Ein weiterer Saurer BLD der Weinhandlung Robby Banz wurde ausgestellt.

Mit dem '42er Dodge WC 56 Command -Car im US Navy Design stand noch ein schönes Beispiel aus amerikanischen Lastwagenproduktion zur Schau.

Kurz vor dem Abschluss noch ein Relikt schweizer Automobilbaugeschichte - Monteverdi Sierra von 1978.

Ein schönes Stillleben mit klassischer Rennsportkarosse vor der Blumenrabate.

Bekannte Situation von vielen Treffen. Am Rande der Veranstaltungen gab es noch Fotoshootings für die Fachblätter der Szene.

Der TCS Overland kam nicht zum Einsatz. Alle Fahrzeuge kamen gut wieder in ihre Heimat.

Viele Besucher nutzten für ihre Heimreise die Fähre über den Vierwaldstätter See. Hier trafen wir auch den Tipgeber, den Benny - Fahrer vom US Navy-Dodge, wieder. Bei einem Gespräch sprach er den passenden Satz zum O iO aus. "Das waren jetzt zwei ganz phantastische Tage!"
Für viele Oldtimerbesitzer war aber mit dem Veranstaltungsende das Wochenende noch nicht vorbei. Denn am Pfingstmontag sah ich viele der Fahrzeuge beim Ausflug wieder. Ob am Vierwaldstätter See, in Brunnen, im Urner Land oder am Gotthardpass. Wer konnte, nutzte das super Wetter vom Pfingstwochenende so lange wie möglich aus.

Foto + Text: André Breutel / Immenstadt, 02.06.2010