3. Opeltreffen der Angel's of Future
in Cochstedt; 23.-26. Juli 2009

Keine andere Region in Europa ist vom Bergbau so geprägt und geschädigt, wie Mitteldeutschland. Die Sanierung der Bergbauregionen hat bis jetzt schon Milliardenbeträge verschlugen. Die Flutung der alten Braunkohletagebaue ist unumgänglich. In den wirtschaftlich schwachen Regionen Mitteldeutschlands sehen dann regionale Kommunen meist die große Chance zur Schaffung neuer Wirtschaftszweige und schreien förmlich nach einer umfangreichen touristischen Nutzung der neu entstandenen Seenlandschaften. Der tragische Fall von Nachterstedt und dem Corncordiasee zeigt aber das so auch Katastrophen mit ungeanhten Ausmaße die Folge sein können. Niemand hatte nur eine Ahnung davon, dass so ein schweres Unglück die Region über Nacht verändern kann und hochtragende Pläne sterben lässt.
So auch nicht der Ascherslebener Opelclub Angel's of Future. Wie in den letzten Jahren zuvor plante der Opelclub sein Treffen am Ufer des Concordiasees zu veranstalten. Der beliebte Badesee war schon ein fester Bestandteil im Kalender der Opelszene. Doch mitten in die finale Vorbereitungsfase geschah die Katastrophe und das Gelände wurde zur Sperrzone erklärt.
Gewaltige Erdmassen stürzten in den See, rissen zwei Häuser mit sich und drei Menschen in den Tod. Weiterhin lösten sie eine große Flutwelle aus. Es war klar, dass an diesem Ufer kein Treffen stattfinden konnte, wie hier der Vorsitzende Tobi Seyberth dem Vertreter der Fachpresse im Interview erklärt.
Der Club stand plötzlich vor ungeahnten Problemen und dachte sogar schon an die Absage des Treffens. Doch aufgeben wollte keiner. So wurde eilig nach einem Ausweichplatz gesucht, der kurzfristig mit dem Gelände des Flugplatz Cochstedt gefunden wurde. Gut 600 Fahrzeuge reisten mit Kind & Kegel an und ließen das Treffen trotz Unglück zu einem Erfolg werden. Beim Treffen selbst wurden dann noch Spendengelder für die Erdrutschopfer gesammelt. Die Opelszene stellte so auch ihren Beitrag zur Unterstützung der vom Unglück betroffenen Menschen.

Die nächtliche Idylle trügt,
denn das Wetter an diesem Wochenende war leider weniger Idyllisch. Böige Winde ließen so mach Pavillion erzittern.
Häufig zogen heftige Regenschauer über das östliche Harzvorland. Aber die gute Laune der Opelaner konnte das nicht erschüttern und schöne Regenbögen brachten viel Frohsinn ins Gemüt.

Viele Klassiker aus der Opel-Modellpalette, wie diese beiden Kultobjekte, bereicherten den Platz und machten das Treffen sehr interessant.

Der älteste Klassiker war der Kapitän '58P von Michael Hänsel.

Die wuchtigste Maschine steckte unter der Haube des Diplo B.

Die schöne Parade an C-Kadetten kam vor allem aus dem Hause der Letzten Luden.

Diese super gemachte Limousine,
das traumhafte Coupé
oder diese AERO's. Das Kultobjekt C-Kadett war in vielen Varianten bei diesem Treffen präsent.

Was mir bei meinem Kurzbesuch am Donnerstag/Freitag auffiel, waren viele schöne Modellvarianten der D-Kadetten. Diese vom Aussterben bedrohte Modellreihe ist sonst ein seltener Gast.

Dieser traumhafte D-Rekord fand sich auch auf dem Flugplatz mit ein.

Immer wieder ein Traum ist der GT von Bernd aus dem Mansfelder Land.
Zum Vergleich die fast 40 Jahre jüngere Generation GT.

Schöne Profilstudie vom Manta B und dessen Nachfolger.

Hier der Platz 1 der Kategorie Calibra.

Commodore C Belina im tadellosen Zustand.

Der Zustand des Ascona C hat sich in den letzten Jahren gewaltig verbessert.

Aus der Off Road Szene - Opel Campo mit Doka.

Sind sie nich goldig? Einmaliges Nebeneinader der güldenen Astras G Coupés bei der Fahrzeugbewertung. So entsteht mal eine sehr schöne Ansicht.

Passend zum Thema Astra - Sieger der Kategroe Astra F.
Das flammende Inferno breitet sich über alles aus!

Passend zum Thema Astra G - Schönes Fotoshooting vor malerischem Sonnenuntergang.

Ob sich diese beiden Parteien das Wochenende über vertragen haben?

Schöne Caravangespanne brachte der OC Prignitz mit.

Es geht auch mit drei Achsen. Opel Schnelllaster für eiligen Transport des Dorfkrugs von Wedderstedt.

Gechoppte Dächer versauen die Frisuren der Ladeflächenbesatzung. Aber dank Drei Wetter Taft sitzt die Frisur tadellos!

Schöne farbliche Gestaltung des Innenraums.

Steht da etwa eine Boss Hoss im Wagen?
Ach nein, nur ein Minitöff!

Die hinten angeschlagenen Türen geben einen schönen Einblick in die Fahrgastzelle und sind eine super Idee.

Noch besser ist aber diese Idee! Kennt jemand die italienische Raststättenkette "Autogrill"? So bekommt dieser Begriff eine völlig neue Bedeutung.

Das hingegen ist die perfekte Gesichtstarnung einer erfolgreichen Grashüpferjägerin!
Der gemeinschaftliche große Jagderfolg der Schwestern wurde am Ende doch noch reich belohnt. Obwohl die Grashüpfer letzendlich wieder die Freiheit gefunden haben und Tobis Echse sich über die riesen Proteinportion sehr gefreut hätte, haben wir doch alle ein Herz für Tiere.

Irgendwie erinnert mich Biedis Laterne an Kampfstern Galactika.

Letzendlich bleibt mir nur noch eins zu sagen:
Wir freuen uns auf das 4. Opeltreffen der Angelīs of Future!


Foto: Mandy Biedermann; Text: André Breutel Elbingerode, 06.08.2009
Foto Nr. 1 und 2: Die Welt / Polizei

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