5. Altopelausfahrt
der Opelfreunde Pulsnitztal; 04. Juli 2009

Wie in den Jahren zuvor, fand auch beim 5. Altopeltreffen der Opelfreunde Pulsnitztal wieder eine Ausfahrt der Oldtimer durch die Umgebung statt. Insgesammt waren es 22 Oldtimer, die sich an der Ausfahrt beteiligten.
Der Veteranen-Convoy wurde vom Kapitän '51 von Michael Hänsel angeführt.
Zum ersten mal mit dabei, der frisch restaurierte Kapitän '54 von Wolfram Schelsky. Bei der Prämierung gewann er den Pokal für das schönste Modell der 50er Jahre.

Der 1,3 Liter von Hagen Schmidt ist ein alter Bekannter. Wie im letzten Jahr verteidigte er den Titel des schönsten 30er-Jahre Modell.

Ebenfalls ein Titelverteidiger ist Siegfried Hilscher mit seinem Rekord P2. Platz 1 in der Kategorie schönste Modell der 60er Jahre.

Den Olympia '38 von Reiner Apelt sahen wir im letzten Jahr auch schon bei der Ausfahrt.

Mit dem Opel Darracq der Familie Rüdiger gab es einen sensationellen Neuling im Feld. Der 1903 gebaute Motorwagen mit einem Zylinder und 9 PS ließ es sehr gemütlich angehen.
So gibt es auch dieses schöne Bilder der Rekord A Modelle im Nebeneinander.
Danny Gästewitz steuert seine Limosine an mir vorbei. Im letzten Jahr war er mit seinem Kadett B Coupé zu Besuch im Pulsnitztal.

2007 nahm dieses Rekord A Coupé bereits an der Ausfahrt teil. Doch den Namen des Fahrers weiß ich leider nicht.

Mit einem Hauch an Gemütlichkeit schaffte auch der Darracq die Runde durch das Pulsnitztal. Aber wo sieht man schon ein Auto von 1903 fahren?

Der Kapitän A ist auch ein alter bekannter aus den letzten Jahren.

Dieser Manta B ist Neuling. Im letzten Jahr fehlte die Modellreihe beim Korso.

Von Anfang an dabei ist Bernd Klenner aus München mit seinem Rekord C Coupé.

Wie im letztem Jahr nahm Michael Kässler im Rekord B an der Ausfahrt teil.

Juliane Schelsky fuhr im letztem Jahr in ihrem 1,2 Liter mit. Diesmal brachte sie mit ihrem GT wiederum einen Neuling zum Treffen mit.

Etwas im Feld nach hinten gereicht, erreichte auch der Darracq das erste Ziel und brachte die letzten neun Fahrzeug mit.

So auch diesen GT aus dem Landkreis Spremberg.

Auch ein alter Stammgast ist das schöne Kapitän '39 Gläser Cabrio der Familie Rüdiger.

Neu im Feld war das sehr seltene Monza Cabrio.

Mit diesem Admiral '38 nahmen die Rüdigers bei der 2. Ausfahrt vor drei Jahren teil.

Auch Mario Bode aus Leipzig kam mit seinem Rekord A wieder zur Ausfahrt durch das Pulsnitztal.

Inzwischen in die Schweiz verzogen, kam nach einjähriger Pause Ronny Lehmann mit seinem Rekord C Coupé zum Treffen der Opelfreunde Pulsnitztal.

Ein sehr schönes Modell ist der Rekord D von Maik Hendrik. Er gewann die Kategorie der schönsten Modelle aus den 70er Jahren.

Damit nichts anbrennt, kam die FFW Seitschen mit ihrem von Ziegler ausgerüsteten LF 8-TS Blitz 2,1t.

Als Schlußfahrzeug diente, wie in all den Jahren zuvor, der Senator von Albert Schöne.

Das erste Ziel der Tour war die Pulsnitzer Lebkuchenfabrik.
Neben dem gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen
gab es hier noch eine interessante Führung durch die Lebkuchenküchlerei.

Interessierte Altopelfreunde nutzten den Aufenthalt und machten dabei viele Foto.
So hatte man viel Platz und Ruhe und fand sehr gute Motive.
So zum Beispiel das schöne Nebeneinander der Kapitäne. Selten hat man die Modellreihe '51 neben der Modellreihe '54 so direkt im Vergleich.

Schöne Heckansichten der GT's.

Vor allem gab es Zeit mit dem Besitzer des Darracq's zu plaudern und die alte Technik zu studieren.
Hier der stehende 1-Zylinder Motor aus Aluminiumguss. Er hat 1281 ccm Hubraum bei einer Bohrung von 112 mm und bringt 9 PS auf die Straße.
Die Karosserieform des Motorwagens, mit all seinen Bestandteilen, errinert noch sehr an eine Kutsche. Die Technologie lässt sich auch mit den bekannten Modellreihen der 20er und 30er Jahren nicht vergleichen.

Ebenfalls ein schönes Motiv - die Ziegler Vorbaupumpe 8/8 aus den 60er Jahren.

Natürlich darf ein Porträt in der Radkappe nicht fehlen. Diesmal mit dem Monza Cabrio im Hintergrund. Mein Chauffeur - Daniel Prescher - fotografiert über die Motorhaube. An dieser Stelle möchte ich mich für die Mitnahme in seinem Wagen und der guten Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken.

Als zweites Ziel sollte der Schwedenstein bei Steina angefahren werden.
Doch ein starkes Gewitter, was inzwischen aufgezogen war, verhinderte das.
Die ersten Fahrzeuge fanden die Auffahrt von Steina zum Schwedenstein noch. Doch inzwischen bekamen einigen Fahrzeuge Probleme durch den starken Regen.
Daniel und ich saßen zwar noch wie Waldorf und Stadler auf einer Bank in einem wetterfesten Pavillion und beobachteten die Kolonne auf der schmalen Straße. Aber dann wurde der Regen immer stärker und man erkannte kaum noch die Autos.
Letztendlich wurde der Gewitterschauer mit Hagel so heftig, dass sich die Straße in einem Sturzbach verwandelte. Es war genau das Unwetter, was zum Blitzeinschlag auf dem nahegelegenen Treffenplatz führte. Erschrocken erkannte ich bald, dass inmitten unseres Pavillions die größte Eiche vom ganzen Wald eingebaut war...
Es war für alle Teilnehmer das sicherste zurück nach Bretnig zu fahren. Wenn man konnte. Denn für uns war das Auto durch den Sturzbach unerreichbar und andere musste ihre technischen Probleme beheben. Letztendlich kamen alle heile in Bretnig-Hauswalde an und die Fahrzeugbewertung mit anschließender Pokalverleihung stand auf dem Programm.
Danach wurden noch einige interessante Gespräche geführt, wobei sich alle einig waren. Die Ausfahrt war trotz Unwetter wieder gelungen und ein älteres Fahrzeug, als den Darracq von 1903, wird man wohl bei einer Altopel-Ausfahrt nicht sehen.

Foto: André Breutel + Daniel Prescher
Text: André Breutel Elbingerode, 08.07.2009

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