6. Opeltreffen der Opel-Freunde Burgenland
in Burkersroda; 18.08. - 20.08.2006

Wenn tiefergelegte Fahrzeug im Schritttempo fahren hat das nur eins zu bedeuten - die Straßen sind grausam. Wenn dann noch so lustig das Gras aus den Fugen vom Hoppelpflaster quilt, zaubert es mir schon mal ein Lächeln ins Gesicht und irgendwann dachte ich, 'Alter Schwede! Wo biste denn hier gelandet? Das musste der Nachwelt mal festhalten!'
Eigentlich kam ich ja aus Eisenach und fuhr über Bad Bibra einen komfortablen Anfahrtsweg. Aber am Einlaß vom Treffen hatte ich den wichtigsten Gegenstand für ein gutes Opeltreffen nicht dabei. Oder wie Magic-Maik so schön bemerkte, "Der Herr Breutel hat mal wieder ein logistisches Problem.!" So musste ich noch mal übers Bauernkriegspflaster nach Laucha.

Den ganzen Weg hin und zurück lag mir dann eine Frage auf der Zunge: "Kann ich hier mit Euro zahlen oder muss ich zum Zwangsumtausch?" Irgendwie schien mir die Zeit in dieser Gegend stehengeblieben...

In diesem Sinne: "Back to the roots."

Denn Burkersroda, der Ort an dem für die Opel-Freunde Burgenland die Treffengeschichte begann, war wieder Veranstaltungsort ihres Treffens. Mir persönlich gefiel es hier auch wieder viel schöner. Es ist einfach so, wenn die Einwohner eines Dorfes mal vorbeischauen und über den Platz schlendern oder bei den Clubspielen zuschauen, dann kommt so eine familiäre Situation auf. Wenn dann noch der Dorfplatz, das Spritzenhaus oder der Kirchturm in unmittelbare Nähe des Treffens liegen oder mit integriert werden, dann ist man mitten drin, statt nur dabei. Dies alles wirkt für mich nicht so steril und vermittelt mir die soziale Geborgenheit, die unsere Gesellschaft ausmacht. Oder wie war doch noch der WM-Slogan? "Zu Gast bei Freunden." - "Zu Gast in Burkersroda".
Es passte auch dazu, dass sehr viele Freunde aus der Opelszene da waren. Wieder ein richtiges Familienfest. Ich war sehr überrascht und erfreut, wen ich hier alles traf.
Beim VAG-Treffen beschrieb ich schon die exakte geometrische Parkordnung auf deren Treffen. So parken wir. Einfach hinstellen und fertig. Die Frau Victoria war da eine gute Vertretung für mich. Denn irgendwo da hinten, abseits von gut und böse, muss auch meine Karre stehen. Aber anhand der Vielzahl an Kennzeichen glaubt sowieso keiner, dass wir alle zusammengehören.

Bei diesem Bericht möchte ich mal Autos zeigen, die ich in diesem Jahr noch nicht im Internet vorstellte. Mal sehen ob es gelingt.
Fangen wir mal mit den farblich indentischen Commos an. Der Altenburger ist ja seit einigen Jahren bekannt. Der Sangerhäuser war neu. Mir gefiel er sehr gut. Aber irgend Jemand meinte, es währe eine billige Kopie. Ich halte mich da raus. Auf jeden Fall haben beide Autos viel Eleganz.

Obwohl ich hin und wieder auf mitteldeutschen Treffen unterwegs bin, waren mir die Autos der Stadtrodaer Opelgang unbekannt. Den Club kenne ich in erste Linie vom MDGKKdOC in Dölzig. Der Kadett überraschte mich deshalb.

Samstagnachmittag fuhren mir dann diese Breitbau-Mantas im Doppelpack vor die Linse.

Nicht ganz so breit, aber auch richtig schick waren diese GSI's.

Opel im Doppelpack? Dem Schutzblech nach zu urteilen, meine ich ja.

Ein wirklich sehr schöner TR.

Noch ein Doppelpack. Zusammen sah ich die Combo-Gespanne auch noch nicht.

Ich bin mir nicht ganz sicher. Wir trafen uns schon oft in dieser Saison. Aber Roberts Kadett hatte ich 2006 nocht nicht im Bericht.

Seine Kumpels stellte ich im Gutenfürst-Bericht vor. Aber den Astra auch noch nicht.

Auch der Flügeltüren-Cali entging bis jetzt meiner Aufmerksamkeit.

Der Tigra-Motzer von den Opel-Freunden Bad Dürenberg.

Der Lack im Abendlicht gefiel mir sehr.

Der Cali vom Mitorganisator Marko.

Zu dem Cabrio fällt mir jetzt nichts ein. Deshalb schreib ich auch nichts.

Besuch aus Amerika gab es auch.

Viele Grüße nach Ziegelroda.

Sehr niedlich. Original geschlossen, Miniatur offen. Aber Kennzeichen und Farbe indentisch.

Oben: Miniatur-Wachtmeister.

Mitte: Pseudo-Wachtmeister

Unten: Real-Wachtmeister

Ach ja, da waren noch die zwei Mädels die auch mal auf diese Seite wollten. Früher fragte ich dann immmer noch nach dem Namen und Herkunft. Heute hab ich sehr nachgelassen...

Für die Kleinen wurde viel geboten. Und ich habs verpasst.

Wer hoch hinaus wollte, konnte mit dem Ballon fahren. Es war wohl das größte Highligh vom Treffen. Geniale Idee.

Eigentlich halte ich ja nichts vom sinnlosen Einprügeln auf schrottige Autos. Aber das die Karre dann für ca. 10-15 Sekunden auf der Hecktür stand, faszinierte mich doch.

Aber Leute! Ich meine Euch im Eichsfeld. Ihr wisst schon, Gewitterclub oder "Hinterm Horizont gehts weiter". Bringt mal der Lady in den nächsten 365 Tagen den richtigen Umgang mit 'nem 5 Kg-Bello bei! Damit sie auch morgen noch kraftvoll zuschlagen kann. Als Handwerker machte ich mir um ihre Knochen Sorgen!

Aber sah gut aus. Prima zur Sau gemacht das Wrack. Auch wenn ich am Samstagnachmittag das Feuerzeug schon in der Hand hielt, als die Karre auf dem Dach lag, so schön ein Stofffetzen runterhing und rief, "Steck mich an! Steck mich an!" Ich war es nicht, der die Bude in der Nacht abfackelte. Ich hab genügend Zeugen!!!

So manch einer nahm sich noch ein paar Ersatzteile mit.

Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen. Aber, er lebt noch! DJ Bemme! Zudem schafte er es mal wieder Stimmung in die Bude zu zaubern.

Irgendwas gab es da noch zu entdecken. Die Erotikshow war es nicht. Denn sonst hätte die Dame rechts eine Kamera vor dem Gesicht gehabt.

Denn ich muss mich doch immer wieder wundern, was eine sympatische, 19-jährige Frau alles für Fotos macht, wenn ich ihr mal die Kamera überlasse.

Bei diesem Bild fällt mir ein Gespräch ein, was ich am Dienstag mit Dr. Cindric von der Universität Zagreb führte. Dabei stellten wir fest, dass die Begriffe "Aussendienst" und "Innendienst" für einen Frauenarzt eine völlig neue Bedeutung bekommen.

Auch hier wurde getunt was das Zeug hält! Aber! Unsaubere Verarbeitung!

Wisst ihr was mir an diesem Foto so gefällt? Die Flagge! Es ist die selbe Flagge, die auch bei mir auf dem Hof hängt. Die Flagge meiner Wahlheimat. Sie erinnert mich daran, dass ich am 01. September starte und am 04. September auf den Vesterålen eintreffen werde. Diese Flagge gibt es noch mit einer goldenen Krone und der Aufschrift "Post" im Kreuz. So hängt sie am Heck der Fahrzeugen, mit denen ich mich in den nächsten Wochen ausführlich beschäftige und einen neuen Bericht für diese Seite schreibe.

Und im Winter fahren dort oben die Autos auch so rum.

Am Ende haute der Opelwahnsinn den stärksten Opelfan um!


Am gleichen Wochenende war in Nebra Feuerwehrfest zum 130-jährigen Bestehen der Ffw Nebra. Dazu fuhr ich am Samstag mit Veronika Strach zu diesem Event. Leider war ausser der Magirus-Drehleiter kaum historische Technik zu sehen.
Vor meiner Abreise am Sonntag wurde ich ein paar mal gefragt, ob ich noch mal nach Nebra fahre. Ich verneinte diese Frage. Aber kann ich denn einfach an einer Veranstaltung vorbeifahren, wo sich viele Oldtimer einfinden...

In der MDR-Länderzeit sah ich am Abend noch einen Bericht davon. In diesem Bericht zeigten sie genau diesen Kühler. Ich hätte mich mächtig in den Arsch gebissen,

wenn mir diese fanszinierenden Blitze entgangen wären?!

Mit dabei - Blitz 3300 der Ffw Memleben.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei der Vroni für den Vorschlag zum Besuch des Feuerwehrfestes und der schönen Rundfahrt durch das Burgenland. Dein Schaufenster mit den Muscheln, Schnecken und Seeigeln, die ich an den Sperrwerken von Zeeland, dem Strand von Maasflakte, der Helgelandküste und den Lofoten für Dich sammelte, gefiel mir sehr und weckte viele Erinnerungen an die Nordseeküsten und das Nordmeer.
Wie ich schon schrieb, gehe ich jetzt für einen knappen Monat nach Norwegen und besuche dabei auch die großen Jungs vor der Küste von Andøya. Aber keine Sorge! Ich bringe Dir da keinen von mit. Die passen nicht so richtig in das Schaufenster!

Foto: Many Biedermann + André Breutel
Text: André Breutel / Wittlich, 24. August 2006

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