6. Mäcki Veteranenfahrt
in Bad Oldesloe; 10. Juli 2011

Die Mäcki-Veteranenfahrt ist eine Orientierungsfahrt mit Sonderprüfungen für Old- und Youngtimer durch den Kreis Stormarn. Sie wird alljährlich am 2. Sonntag im Juli vom MSC Bad Oldeloe e.V. von 1962 und dem MSC Holstein im ADAC von 1980 organisiert. Die diesjährige Tour führte über 110 km in 2 Etappen durch den Landkreis in Schleswig-Holstein. Start und Ziel der Veteranenralley war die Festhalle in Bad Oldesloe. Zwischen beiden Etappen gab es eine längere Verschnaufpause in Sandesneben.
Bei der diesjährigen Auflage starteten ab 10.00 Uhr 130 Fahrzeuge in der Bad Oldesloer Olivet-Allee. Die Fahrzeuge waren nach Autos und Krädern geordnet in acht Klassen unterteilt. Sie unterschieden sich bei Serienfahrzeugen nach Baudekaden und Sonder- oder Rennfahrzeugen.
Wir kamen eher zufällig zu der Veteranenfahrt. Bei unserer Rückfahrt vom Landgestüt Traventhal nach Ratzeburg kamen uns viele der 130 Fahrzeuge entgegen und wir beschlossen spontan uns die Old- und Youngtimer vor der Festhalle in Bad Oldesloe anzuschauen.
Nach Startnummern sortiert möchte ich einige der teilnehmenden Fahrzeug hier präsentieren.

Das älteste Auto bei der Veranstaltung war dieser Okland Torpedo von 1911. Eigentlich hätte er die Startnummer 1 tragen müssen. Aber aus Anlass des 100. Geburtstag bekam das Fahrzeug gebührend die Startnummer 100 verliehen.
Die Startnummer 1 wurde dann an den Peugeot 181 B von 1828 direkt daneben verliehen.

Die Nr. 4: BMW 315 von 1936

Nr. 5: Messerschmitt KR200 von 1958.

Nr. 7: Glas - Goggomobil von 1967.

Nr. 8: Lloyd LP600 von 1959.

Nr. 10: Fiat Topolino von 1951. Bei diesem Cabrio hätte mich mal der Karosseriehersteller interessiert. Aber das Fahrzeug verlies kurz nach unserer Ankunft die Festhalle.

Ein Fahrzeug was mich sehr begeistert hat. Ich sah die Urform des NSU Prinz bis jetzt noch nie bei einer Oldtimerveranstaltung.
Nr. 12: NSU Prinz von 1959.

Ein Porsche 356 ist immer wieder ein Traum!
Nr. 18: Porsche 356 von 1963.

Nr. 22: Alfa Romeo GTV von 1974.

Nr. 23: VW 1300 von 1971.

Nr. 27: SAAB 96 von 1976.

Nr. 31: Cadillac de Ville von 1965.

Für mich eins der schönsten Fahrzeuge, was in Deutschland produziert wurde.
Nr. 35: Borgward P 100 von 1960.

Nr. 39: Opel GT von 1970.

Nr. 48: NSU TT von 1972.

Die Nr. 55 - ein MG Midget MK II aus dem Jahr 1968 parkt neben einem NSU Prinz und Excalibur.

Sehr sportlich Flair vermittelte der Renault Alpine A310 aus dem Jahr 1979 mit der Startnummer 59.

Der US Retro Sportler mit der Nr. 60: Excalibur Phaeton Series IV aus dem Jahr 1981.
In Deutschland sieht man das Fahrzeug der Excalibur Automobile Corporation sehr selten. Von der Series IV wurden 3500 Fahrzeuge gebaut, die überwiegend in Californien zugelassen sind.

Nr. 63: Opel Monza aus dem Jahr 1978.

Nr. 64: Mercedes 230 S von 1966.

Nr. 67: Mercedes 280 SL aus dem Jahr 1978.

Nr. 68: Mercedes 280 SL von 1985.

Nr. 76: Mercedes 280 SL von 1982.

Nr. 77: Motocacoche 410 Bb Bj: 1928.

Nr. 85: BMW R 5 von 1936.

Nr. 87: Ford Capri von 1972.

In schwarz wirkt er wunderbar - 1970'er Ford P 7 Coupé.

Nr. 93: 1970'er Cadillac.

Nr. 94: VW Käfer Cabrio aus dem Jahr 1978.

Nr. 95: BMW 1602 Cabrio von 1969.

Mit italienischem Flair die Nr. 97 - Alfa Romeo Spider aus dem Jahr 1983.

Passen dazu die britische Eleganz der 50er Jahre - Austin H.Sprite von 1959 mit der Startnummer 98.

Das Kit-Car von Fiberfab ist sehr selten. Die GFK Karosse wurde als Bausatz angeboten und konnte mit dem Cassis des VW Käfer kombiniert werden. Zur Motorisierung dienten die beim Käfer üblichen VW 1300 oder 1600 Agregate. Diese waren leider für das Sportcoupé viel zu untermotorisiert. Die Krosse konnte für DM 4490.00 von Fiberfab abgeholt werden und in ca. 100 Arbeitstunden mit einem gebrauchten Käferchassis und diversen Zubehörteilen zum fahrbereiten Sportflizer in Heimarbeit verbaut werden. Nach Herstellerangaben wurden etwas mehr als 1000 Bonito Bausätze hergestellt.
Nr. 101: VW Bonito aus dem Jahr 1977.

Nr. 102: Mercedes 190 SL mit dem Bj. 1961.

Aus der Wüste direkt nach Schleswig-Holstein - Die Lanzer im VW Typ 181 aus dem Jahr 1970.

Nr. 104: Triumph TR 6 von 1970.

Zum Vergleich die Nr. 105: Triumph TR 6 aus dem Jahr 1973.

Und noch einmal Triumph TR 6 von 1969 mit der Nr. 106.

Nr. 107: BMW 325 von 1987.

Aus ihm wurde kein Bonito!
Nr. 109: VW 1303 von 1973.

Nr.111: Ferrari 308.

Jetzt folgt wieder ein Sternenhimmel:
Nr. 112: Mercedes 450 SL aus dem Jahr 1973.

Von beiden Seiten erwischt: Mercedes 250 SL von 1967 mit der Nummer 113.

Als Limousine die Nr. 114: Mercedes 180 D von 1959.

Der erste richtige Sportflizer aus Wolfsburg - VW Porsche 914 mit der Startnummer 115.

Mit den vier Ringen der Autounion - Autounion 1000 SP Coupé von 1960 mit der Nr. 116.

Kugelrund und viel Gepäck auf dem Dach - Renault 4 von 1950 mit der Startnummer 117.

Nr. 118: Ford Taunus 15m XL von 1969.

Nr. 119: DKW RT 250 / 2 von 1960.

Jetzt mal ein wenig Werbung für das Autohaus.
Nr. 120: Toyota Carina von 1986.
Aber der Tuningmichl wird lächelnd bestätigen, wenn ein Toyota-Autohaus ein Classiker präsentiert, sollte es doch ein Cellica sein.

Jeder Freund von Bergrennen mag sie: NSU TT von 1969. Hier die Nr. 121.

Nr. 122: Mercedes 350 SL von 1972.

Auch hier würde mich mal der Karosseriehersteller interessieren. Aber ich würde glatt die halbe Webspace verwetten, dass die elegante Karosserie von KWD - dem ehemaligen Gläser-Karosserie-Werk Dresden - kommt. Das Verdeck und die elegant geschwungenen Formen deuten darauf hin.
Nr. 123: IFA F9 Cabrio von 1955.

Nr. 124: Opel GT von 1971.

Nr. 125: Alfa Romeo GT von 1971.

Nr.126: Fiat 124 Sport von 1975.

Nr. 128: Renault 4.

Nr. 129: Moto Guzzi V75.

Nr. 130 Mercedes 350 SL.

Nachdem alle Teilnehmer im Ziel eingtroffen waren, schauten wir uns vor der Festhalle genauer um. Organisatorisch war das ein Leckerbissen. Fein nach Startnummern sortiert, hatte jedes Fahrzeug seinen speziellen Parkplatz. So präsentieren sich hier schön nebeneinander einge der MB SL-Modelle.

Auch die Britten, speziell die Triuph TR 6 konnten nebeneinander verglichen und bestaunt werden.

Wie aus dem Märchenreich. "Der Kleine Prinz" neben "Excalibur - Das Schwert des Königs"

Zwei NSU nehmen einen Porsche in die Mitte. Deutsche Automobilbaugeschichte pur!

"Schau mir in die Augen, Kleines!", sprach Humphrey Bogart in Casablanca. Alain Delon versteckt seine Augen mit französischen Scharm hinter der Brille, während Dietrich Mattausch als wilder 50er ungehobelt daherkommt.

Dichtbelagert mit vielen Frangen und Fachsimpeleien waren die ältesten im Feld.

So widme ich mich zum Schluss noch mal dem ältesten Auto des Tages.
Einige Detailfotos sollen den 100. Geburtstag des Okland Torpedos gewidmet sein. Denn Autos aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg, die sich auf eigener Achse bewegen, sind nun mal sehr selten. Mir reichen auch noch meine beiden Hände mit ihren zehn Fingern um die Fahrzeuge jener Zeit aufzuzählen, die ich bereits fotografierte.

Unter das Starterfeld der teilnehmenden Autos mischten sich auch einige Zaungäste. So zum Beispiel dieser Rolls Royce, der vor der Festhalle abgestellt war.

Dieser Porsche 911 Targa ließ sich auch kurz sehen.

SE steht für Bad Segeberg mit senien Karl May Festspielen. Passend dazu die Beflagung am Cadillac als Ausklang des Berichtes aus Schleswig-Holstein.

Foto + Text: André Breutel / Ratzeburg, 15.07.2011