39. Int. Treffen der ALT-Opel I.G.
in Meiningen; 13.- 16. Mai 2010

Das 39. Internationale Alt-Opel Treffen der Alt-Opel I.G. fand traditionell zum Himmelfahrtswochenende statt. In diesem Jahr traf sich der Club in Meinigen. Als Veranstaltungsgelände diente der Meininger Volkshausplatz und die Hallen der Meininger Privatbrauerei im Herzen der Stadt in Südthürigen. Organisiert wurde in diesem Jahr das Treffen von dem Organisationsteam um Frank Wöhner. Die Mitglieder reisten dazu mit gut 500 Opeloldtimern aus vielen Teilen Europas an.

Das Treffen der Alt-Opel I.G. ist mit Abstand das größte Treffen von Opel-Oldtimern in Europa. Man kann auch sagen weltweit. Wie bei jedem Treffen dieser Art kann man viele alte und einzigartige Modelle sehen. Mit diesen schönen A Commoderen reisten die Mitglieder aus dem Aarauischem und dem Bernbiet an.

Black and white. Die beiden '51er Kapitäne kamen aus NRW.

Aus dem Westerwald reiste man mit diesem Admiral Cabrio nach Meiningen.

Es gab aber nicht nur Serienkombis
und Lieferwagen zu sehen.
Der große Leckerbissen bei diesen Treffen sind immer wieder die Sonderkarosserien und Spezialanfertigungen.

Beim Karosseriewerk Joseph Hebmüller und Söhne wurde dieser schöne Admiral '38 gestaltet.

Dieser Super 6 trägt ebenfalls eine Karosserie von Hebmüller. Oben mit göffnetem und unten mit geschlossenem Verdeck.

Beim Karosseriehersteller Gläser in Dresden wurde dieser Admiral '38 gefertigt.

Eine weitere Gläser-Karosserie trägt der Kapitän '39 der Familie Rüdiger aus Radebeul. Bei einigen Berichten auf dieser Seite wurde er schon präsentiert.

Neu hingegen ist dieser Kapitän '39 Gläser. Ihn habe ich noch nie zu vor gesehen und vor der Linse gehabt. Er war ein schönes Schmuckstück auf dem Veranstaltungsplatz in Meinigen.

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die Familie Rüdiger in diesem Jahr ihr 2. Gläsertreffen veranstaltet. Im Zeitraum vom 17.-20.Juni können dabei einzigartige Gläser-Fahrzeuge in Dresden und bei mehreren Rundfahrten in der Umgebung der sächsischen Landeshauptstadt bestaunt werden. Selbstverständlich werden wir darüber berichten.

Bei der Firma Kraftfahrzeuge Willi Wink Wiesbaden wurde diese spezielle Karosserie für den Opel 1,3 Liter gerfertigt.

Das ist das einzig erhaltengebliebene Opel Super 6 Wettbewerbsfahrzeug für Zuverlässigkeitsfahrten.
Heute würde man so etwas Rallye-Prototyp nenen. 15 dieser Fahrzeuge für den Rallye-Geländesport wurden in Zusammenarbeit zwischen Opel und dem Karosseriebau Autenriet in Wiesbaden in den Jahren 1936-1937 gefertigt.

Immer wieder schön, das einzigartige Kapitän '51 Cabrio aus Radebeul.

Sehr selten sind auch die Diplomat B Cabrios. Opel lies vier Diplomat B als VIP Transporter zu Cabrios umbauen. Die Arbeiten wurden bei den Unternehmen Carrozzeria Fissore und Karmann ausgeführt.

Alle vier Diplo B Cabrios sind heute noch in einem guten Zustand erhalten.
Zwei waren beim Treffen in Meiningen mit dabei.

Die Bitter-Flotte war zahlreich angetreten.
Zwei Bitter Diplomat CD gehörten Mitgliedern aus Deutschland,
zwei weiter Bitter CD brachten Mitglieder aus Holland mit.

Wieterhin war noch dieser holländischer Bitter SC beim Treffen in Meiningen dabei.

Ein seltenes Stück ist der Ascona Keinath KC 3.

Eine große Anzahl schöner Blitz 1,75to Modelle war nach Meiningen gereist.

Aus dem Emsland kam dieser Blitz.

Schöne Pritschen mit Planen brachten die Holländer mit nach Thüringen.

Hier ein 1,75to Abschleppwagen mit Kranausleger.

Blitz Tours aus den Niederlanden setzen diesen Bus als Reisemittel ein.

Bei Voll in Würzburg wurde der Aufbau des Gerätewagen auf Basis des Blitz 2,1to gebaut.

Am Freitag standen die touristischen Ausfahrten durch die Umgebung von Meiningen auf dem Programm. Alternativ wurden zwei Routen angeboten. Neben der 85 km langen Thüringerwald-Ausfahrt nach Oberhof und Suhl gab es noch die 80 km lange Rhön-Ausfahrt, auf der ich die Fahrzeuge zum Fotografieren begleitete. Die kleinen südthüringischen Dörfer im Biosphärenreservat der Rhön, wie hier der Ort Herpf, boten eine schöne Kulisse für die alten Autos.

Einzeln oder in kleinen Gruppen fuhren sie durch die Ortschaften, wo viele Einwohner auf ihre Vorbeifahrt warteten.

Der schwäbische Admiral passt gut zum thüringischen Fachwerk.

Für alle Fälle einsatzbereit - Blitz 1,75to Abschleppfahrzeug.

Ein sehr schönes Trio - Die drei holländischen Vorkriegsmodelle. Einmal Kapitän '39 und zweimal Super 6.

Ein fränkischer Kapitän '56 bei der Fahrt durch Herpf.

Der Kadett C und der Olympia Rekord passen farblich sehr schön zusammen.

Über die sanft geschwungenen Nebenstraßen der Rhön fährt dieser Kapitän P 2,6.

Das Laubfrosch Trio führt einen großen Convoy von Altmetall und modernen Plastik an.

Der Opel 4/12 im vollen Lauf.

Gefolgt vom 1924 gebauten Opel 4/14.

Das Ganze mal nicht in grün! Ein seltener 4 PS-Wagen in brauner Lackierung.

Ein Opel 1200 bei der Fahrt durch die Rhön.

Sehr selten - Ein zweitüriger Kapitän '39.

Passen dazu das Gläser Cabrio.

Ein Bitter CD schnittig während der Fahrt.

Aus dem Sauerland kam dieser Kadett A in die Rhön.

Hier noch einmal das Super 6 Hebmüller-Cabrio in voller Fahrt durch die Rhön.

Eine Sache möchte ich mal Erwähnen. Bei noch keiner Oldtimerrundfahrt erlebte ich so viel Begeisterung unter den Einwohnern der Ortschaften, durch die die Oldtimer fuhren, wie hier in der Rhön. Über 90 Minuten sollte es dauern, bis alle Oldtimer einzeln oder in kleinen oder größeren Gruppen durch die Orte fuhre. Am Straßenrand standen während dieser Zeit überall begeisterte Leute und bestaunten die Fahrzeuge und begrüßten die Insassen. Zum Teil standen sie mit alten Mopeds oder auch alten Autos am Straßenrand. Das war für viele Teilnahmer der Rundfahrt ein schönes Erlebnis.

An manchen Stellen wurde es sehr eng. Durch eine Sperrung der Stammstrecke Meiningen - Kaltennordheim verlief die Umleitung mit dem Schwerlastverkehr durch die kleinen, verträumten Dörfer, die solchen Andrang nicht gewachsen waren.

Die verträumte Ortschaft Wohlmuthausen passte mit ihren Dorfkern sehr schön zu den Autos der 50er Jahre.

Der schöne Kapitän '54 passt da hervoragend ins Bild.

Was mögen die holländischen Lastwagen wohl in die DDR der 60er Jahre bringen?

Ein Kadett '38 könnte in den 50er Jahren hier sogar beheimatet gewesen sein.

Das Rekord B Coupé hätte damals schon viele Leute ans Fenster gelockt.

Und der GT wäre umringt von interessierten DDR-Bürgern gewesen. Der Fahrer hätte viele Fragen beantworten müssen!

Der P2 Caravan passt gut ins Ortsbild von Wohlmuthausen.

Der Opel 1,8 Liter bei der Fahrt vorbei an der alten Dorfpumpe.

Gefolgt vom Kapitän '39.

Das Admiral Hebmüller Cabrio bei der Fahrt durch Gerthausen.


In diesem kleinen Dorf, in der ehemaligen Sperrzone des deutsch-deutschen Grenzgebiets passiert es, dass ich vom Stasi verhört wurde. Ich hatte grad eine kleine Gruppe Oldtimer fotografiert und wollte zurück zu meinem Auto, als plötzlich ein Mann auf mich zukam. "Was machen sie denn da?! Was haben sie da fotografiert?! Ich habe ganz genau gesehen, dass sie den Hof fotografierten!" Etwas verdutzt antwortete ich, "Na die Oldtimer." Der Typ: "Was für Oldtimer?! Hier gibt es keine!" Als ich ihn die Fotos auf meinem Display zeigte und sogar noch zwei alte Opel an uns vorbei fuhren, gab er zwar nach. Aber so recht traute er mir nicht. Also Leute. Wenn mal Jemand nach Gerthausen in der Rhön kommt, sagt den Leute dort, dass die Mauer vor 20 Jahren gefallen ist und ein Fotograf nicht automatisch ein feindlicher Agent ist;-)

Der alte Kadett muss einmal kurz verschnaufen. Das hat er sich auch verdient!
Denn hinter Gerthausen ging es steil die Sepentinen hoch.
Dem luzerner Rekord A macht das nichts aus. Denn von zu hause ist er steile Berge gewohnt.

Aber wer zum ersten Ziel wollte, musste hoch hinaus. Denn das Berghotel Eisenacher Haus lag auf dem 814m hohem Ellenbogen. Aber trotz der Steigung trafen alle Opeloldis hier ein. Alle Opeloldis? Nein. Denn mindesten einer kam nicht an. Es fuhr ein schöner Opel 1,3 Liter mit Holzaufbau mit. Irgendwann fuhr er mit 30 Km/h vor mir und wurde langsamer. Ich überholte ihn und suchte mir einen Fotostandpunkt, da ich ihn fotografieren wollte. Er sollte mich dort nicht mehr erreichen...

Einen schönen Anblick boten die Autos der Familie Schelsky und ihren Freunden. Der Kapitän '54 fehlt nur noch im Bild.

Die schweizer Commodore brechen auf zur Fahrt ins Tal.

Ein '54er Kapitän in voller Breitseite.

Ein Kadett B Rallye Coupé von Irmscher Tuning.

Eine tolle Breitseite vom Bitter Diplomat CD.

Olympia Caravan P2 mit Dachreling.

Super 6 Serien-Cabrio.

Das 1,8 Liter Cabrio in Roadsterform hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen.

Ein schöner Olypia Rekord '54.

Hier ein weiteres Super 6 Serien-Cabrio.

Das auf der Hutablage im Bitter dürfte die Sonderausgabe der Opel Club & Trend aus dem Jahr 2005 sein. Für mich das beste und auch das letzte Heft dieser Zeitschrift.

Der Fahrer des Commodore C wartet schon sehr ungeduldig, dass es weitergeht.

Die Chromfronten gehören zu: Kapitän '51, Olympia Rekord '54, Olympia Rekord '57, Kapitän '39 und Admiral '38.

Hier noch einmal der mainzer Kapitän '39.

Ein Kadett B Rallye Coupé aus Belgien.

Das Frontdetail
gehört zum Opel 1,8 Liter.

Ein holländischer Super 6 unterwegs in Fladungen. Und das nicht ohne Grund.

Denn am Fränkischem Freilandmuseum in Fladungen gab es die nächste Pause.

Die alten Fachwerkhäuser, Werkstätten und Scheunen mir ihrem alten Mauern und Holzkonstruktionen boten eine phantastische Hintergrundkulisse für die Oldis.

Axel steuert seinen Admiral ins Freilandmuseum.

Juliane und Manne folgen im Manta.

Das 1,8 Liter Cabrio parkt auf dem Museumsgelände.

Die alten Mauern paasen sowohl schön zum Rot des B Kadett
als auch zum A Kapitän.

Zwei unterschiedliche P2 Modelle parken auf dem Museumsgelände. Das Coupé ist einer der schönsten P2 den ich bisher gesehen habe.

Wie die Zeit vergeht. Als ich unsere erste Alt-Opel Ausfahrt organisierte, lag die Oldtimergrenze bei BJ 1976. Es ist mir so, als wäre es gestern. Doch nun ist schon ein Auto ab BJ 1980 ein Oldtimer.

Ein '56 Kapitän rollt sehr elegant auf das Museumsareal.

Gefolgt von einem holländischen Olympia Rekord.

Als hätte er dort schon immer gestanden. Ein sehr schönes Bild bietet der B Kadett vor dem Riegelhaus.

An der Mauer daneben parkt der Aarauer A Manta.

Der Admiral macht ein super Bild auf dem zeitgenössischem Hof.

C Kadett von Irmscher Tuning.

Die Startnummer passt fast zum Baujahr des Kapitäns.

Moderne trifft Historie. Ein Insignia neben dem '39er Kapitän Gläser Cabrio.

Swiss made. Der Opel Rekord Ascona dürfte in Deutschland kaum zu sehen sein. Das Fahrzeug von General Motors Suisse S.A.Bienne wurde für den schweizer Markt produziert und stand wegen dem schweizer Priesgefüge nicht zur Konkurrenz mit dem baugleichen aber dürftiger ausgestatteten Olympia Rekord aus Rüsselsheim.

Der bündener Rekord Ascona war somit auch ein schönes Leckerli für Kenner bei dem Alt-Opeltreffen.

Ebenfalls swiss made und vom Produktionstantort Biel war dieser Admiral aus dem Bernbiet.

Der Dritte im Bund, der in der Schweiz produzierten Opel, war der B Kadett aus dem Aarauischen.

Laubfroschparade im Freilandmuseum.
Die ältesten Wagen unter sich.
Wobei der braun lackierte Laubfrosch schon ein wenig aus dem Rahmen fällt und gar nicht wie ein 4 PS-Wagen wirkt.

Ein sehr schön zum Lieferwagen umgestalteter A Rekord Caravan.

In dieser Lackierung wirkt der Kapitän schon sehr amerikanisch. General Motors sei Dank, dass im Nachkriegsdeutschland so schöne Fahrzeuge gebaut wurden.

Ein weiterer P2 Olympia. Diesmal ein holländischer.

Wenn wir schon in Fladungen sind, wollen wir auch ein wenig Werbung für die Fladungen Classics machen. Die Fladungen Classics sind eins der besten Oldtimertreffen in Deutschland. Der ganze Ort verwandelt sich am 3./4. Juli wieder zurück in die 50er Jahre. Ein Leckerbissen für alle Oldtimerfans und Freunde der Fifties. Es gibt dann hier nicht nur historische Fahrzeuge zu bestaunen. Selbst die Schaufenster der Läden werden dann mit Auslagen jener Zeit dekoriert.
Ich will es nicht versprechen, aber wir versuchen in dieser Saison darüber einmal zu berichten.

Die starken Säulen gehören zum bekannten Theater von Meiningen.

Und der auffällig lackierte Rekord nach Sachsen.

Letztendlich noch ein P4. Das Volksauto der 30er Jahre darf bei solch einem Treffen nicht fehlen.

Foto + Text: André Breutel / Olten, 18.05.2010