Autocross der ASUZ in Overloon; 22.04.2007

Overloon ist eine gepflegte Kleinstadt in der niederländischen Provinz Nord-Brabant, am westlichen Maasufer. Die Kleinstadt liegt gut auf der Hälfte zwischen Venlo und Nijmegen. Bekannt ist der Ort durch das nationale Kriegs- und Wiederstandsmuseum sowie den Commmonwealth War Cementry.
Einmal im Jahr organisiert der ASUZ am Ortsrand von Overloon ein Autocrossrennen. Hinter dem ASUZ verbirgt die Auto Sport Unie Zuid. Dazu gehört das ACT DUIVENBOS aus Overloon, was für die Organisation des Renntages verantwortlich ist.
Das Rennen vom 22.04.2007 fand am Helderse Dijk auf einer neuen Strecke statt.
Zu der lokalen Veranstaltung kamen gut 2000 interessierte Besucher. Insgesamt fanden am Renntag 47 Läufe in 15 verschiedenen Rennklassen statt.

Die angereisten Rennteams verliehen dem lokalen Sportereignis einen großen Hauch von Rennsportflair.

Teilweise sehr entspannt, auf der anderen Seite hektisch wurden die Fahrzeuge für den Renntag vorbereitet.

Der Begriff "lufgekühlter Boxermotor" bekommt hier eine völlig neue Bedeutung.

Beeindruckende Bereifung am Golf. Im Geländewagentrail sind diese Pneus verboten.

Beeindruckender Kofferraumumbau. Die Jungs aus der Tuningszene werden jetzt die Hände über den Kopf zusammenschlagen.

Beeindruckend fand ich die quirligen Buggys der Sportklasse Plus. Die Karosse erinnerte an einen Käfer Top Chop mit einem übergroßen Aggregat am Hintern.

Am Honda Sportwagen Plus von Sander Derikx wird das letzte Update vorgenommen.

Während das Team um Pierre Blok noch am Sprinter schraubt.

The Blue Devil aus der Crosskarts-Serie scheint hingegen fertig zu sein.

Die Teams von den Combines sichern sich die besten Plätze.

Mit etwas Verpätung starteten die "Gastrijders Groep A" gegen 12.00 Uhr zum ersten Rennen des Tages.

Jede Gruppe fuhr zwei Vorläufe und einen Finallauf. Die Strecke war ein eher anspruchsloser Rundkurs in übergroßer Sportplatzart.
Doch die Bodenbeschaffenheit hatte es in sich. Der von der Eiszeit abgelagerte Lößboden, in einer Region, wo Mass, Waal und Niederrhein zur gigantische Deltamündung ansetzen, erinnert an die Region zwischen Berlin und dem Spreewald und eignet sich hervorragend zum Spargelanbau. Doch beim Cross hat er es in sich und dementsprechend schnell war die Strecke nach wenigen Runden ausgefahren und es entstanden tiefe Kuhlen und hohe Buckel.

Bereits im 1. Rennen ging der Kadett von Martijn van de Hoogen aus Maashees in Flammen auf und mußte aus dem Circus geschleppt werden.

Die "Standaardklasse" ging als zweite Klasse ins Rennen. Die schweren Fahrzeuge verhielten sich zum Teil träge im Gelände.

Mit einem Fehlstart ging die "Toerwagens" bis 3000ccm ins Rennen.

Peter Otten im 3-Liter Käfer versenkte dabei die Konkurrenz gnadenlos. Im 2. Lauf und im Finale startete er mit einem größeren Abstand.
Runde für Runde holte er auf, ließ einen Kokurrenten nach dem anderen hinter sich und war im Staub verschwunden.

Startaufstellung der "Sprintklasse" bis 2000ccm.

Bei den lautdröhnenden und sehr schnellen Rennbuggys kam nun richtige Rennatmosphäre auf.

Doch mit den "Crosskarts" ging es noch rasanter.
Die kleinen, quirligen Buggys, mit schmalen Rad- und kurzen Achsstand, waren bei ihren Topspeed sehr schwer zu fahren und stellten auf der ausgefahren Piste hohe Ansprüche an ihren Fahrer.

Die Folge waren brutale Überschläge und spektakuläre Abflüge. Immer wieder mußten die Rennen in der Klasse unterbrochen und neu gestartet werden.

Etwas ruhiger ging es wieder in der "Jeugdklasse" bis 1300ccm zu.

Doch auch die Youngster, wie hier Koen und Luuk Pennings aus Siebengewald, ließen den Dreck fliegen.

Zum Jubel der an der Strecke sitzenden Kiddis legte Bram Reijnen seinen Golf aufs Dach.

Mit im Rennen Loes Bindels in ihrem Cross-Käfer.

Die Käfer hatten ihre eigene Klasse.
Startaufstellung zur "Keverklasse" bis 1600ccm.

Zu meiner Lieblingsklasse entpupte sich die "Sportklasse Plus". Die Kisten röhrte mördermäßig los und ließen es mächtig krachen.

Es folgten die Buggys aus der "Sprintklasse" über 2000ccm.

Mit der Nr. 017 startete hier auch Jan Jenneskens aus Veulen.

Nach 5-8 absolvierten Rennen mußte die Bahn immer wieder neu gewässert und mit schwerer Technik begradigt werden. Der staubige Lößboden hätte nach langanhaltener Trockenheit ein Rennen sonst unmöglich gemacht.

Es folgte die "Balkenklasse".

Die seriennahen Fahrzeuge wirkten nach den rasanten Fahrten der Sportbuggys eher träge.

Dieser Corsafahrer bewies, dass man ein paar Runden auf der Strecke auch mit offener Haube fahren kann.

Fred Schoeber ließ am Ende seinen Renault in Rauch aufgehen.

Sollte sich jetzt Jemand fragen, warum die "Balkenklasse" Balkenklasse heißt, dann findet man die Antwort an diesem Honda.

Die Jungs scheinen die etwas ruppigeren Crossfahrer zu sein. Selbst nach dem Rennen ging es noch zur Sache.
Sehr beachtenswert ist der Startnummernblock auf dem Sierra.

Start zur "Funklasse".

Die Funklasse war eher ein Stockcar-Rennen und wurde auf einem kürzerem Oval ausgetragen.

Dabei hatten es anscheinend alle auf Emil van de Hoogenhof im Polo abgesehen.

Der Publikumsmagnet waren die Rennen der "Combines".

Am Anfang dachte ich, 'Wer kommt nur auf die Idee mit trägen Landmaschinen Rennen zu fahren?' Doch gleich auf den ersten 100 Meter erschrak ich vor der Geschwindigkeit der Dinger. Mit V8-Block ausgestattet und aufgetunt gingen die Dinger wie Geschosse ab. Der dröhnende Motorsound und der fliegende Dreck ließen das Rennen zum Spektakel werden.

Zum großen Finale startete gegen 19.00 Uhr das "Winnaarsrace". Die bestplatzierten aller Klasse fuhren gegeneinander um den Gesamtsieger zu ermitteln. Der unterschiedlichen Vorraussetzungen entsprechend starteten die seriennahen Fahrzeuge von der Ziellinie. Der 3-Liter Käfer hatte eine halbe Runde Abstand und die Sport-, Sprint- und Crossfahrzeuge gingen mit einem Rückstand von einer dreiviertel Runde ins Rennen.

Es war ein packende Finale und die Fahrer der trägen Klassen, wie hier Nick Aerts im Käfer, gaben alles um ihren Vorsprung möglichst lange zu behaupten.

Doch Sander Derikx, Sieger der Sportklasse Plus, näherte sich schon nach wenigen Runden dem Käfer von Bart Willems.

Erwartungsgemäß setzten sich die quirligen Rennbuggys an die Spitze und fighteten um den Sieg.

Im rasanten Tempo wurde Runde für Runde hart gefightet.

Peter Otten im Zweikampf mit Piet van Gennep, dem Sieger der Sprintklasse über 2000ccm.

Doch am Ende hatte auch er das Nachsehen
und Piet van Gennep ging im Sprinter als Gesamtsieger aus dem Parcours. Damit endete ein fantastischer Renntag mit spannenden und spektakulären Rennszenen bei Overloon.

Zur Liste mit den Endergebnissen.

Auch der Amateursport kostet viel Geld und jedes Team und jeder Privtier ist auf Sponsoren angewiesen. Nur interessiert sich kaum eine Medienanstalt für die Sportart. So kommen die großzügen Sponsoren auch kaum zur Geltung. Ich möchte das Medium Internet und unsere kleine Webpräsens dazu nutzen einige Sponsoren vorzustellen.
Volvo Ruten in Boxmeer, Roermond, Venlo und Weert.
www.autobedrijfrutten.nl/

Warme Bakker Bindels in Siebengewald.

Di-Jo Zwembaden und Pool Srvice
www.inbouwzwembaden.nl

Adviesbureau Van Rijt in Afferden.

Collé Rental & Sales. Hier stehen viele Contierner und Baugeräte auf unserer Baustelle.
www.colle-sittard.nl
Klick aufs Bild verlinkt zum Colle Racingteam.

Servic Agra Nabuurs in Overloon.

Sowie Sierbestrating Sjak Janssen in Vierlingsbeek.

Sexclub Unique in Lomm.
www.sexclubunique.nl
Erinnert mich ein wenig an einen befreundeten Opelclub aus Ostsachsen.

Iso Design.

Einige freundliche User weisen mich hin und wieder mal darauf hin, dass unsere Website "Opelparty" heißt... Von daher präsentiere ich am Ende die Opel des Tages.

Neben dem VW Golf war der Kadett E das meistverwendedste Fahrzeug in der "Standaardklasse" und "Gastrijders Groep". In der "Balkenklasse" und der "Jeugdklasse" fuhren viele Corsas.

Hier im Bild die Kadetten von Maurice Teeuwen und Frank Backus.

Opel - Der Zuverlässige! Trotz seines sehr ledierten Zustands drehte der Kadett E von Daniel Daniels aus Sevenum optimal seine Runden.

Frank Nijssen schießt im Kadett am Käfer von Carla Reintjes-Wismans vorbei.

Im Astra durch den Dreck.

Zugeschraubt und verbarikadiert. Corsa A von Patrick de Wit.

Aus dem Corsa wurde der "Crossa" - Bas Schults aus Venlo.

Standardklasse bis 2 Liter. Paul Geurts im Corsa A.

Farblich schön gestaltet - Corsa B von Patty Stiphout aus Bergen.

Alfred-Peter Westerhoff schiebt im Ascona den Escort von Bart Seegers in die Box.

Nieuw Bergen, Mittwoch 25.04.2007.
Ich hatte grad meinen Arbeitskollegen die Bilder vom Cross gezeigt und wir fuhren in der Mittagspause zum Essen in die City. Im Gewerbegebiet rangierte der LKW eines Schrotthändlers. Geladen hatte er den ausgeschlachteten Golf mit der Startnummer 941. Er hatte das Rennen nicht überlebt...

Text + Foto: André Breutel / Elbingerode, 27. April 2007

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