Mantatreffen zum 15 jährigen Bestehen
des 1. Opel Manta Club Sachsen e.V.
am Naturbad Niederwiesa; 29.09. - 01.10.2006

Ende August flatterte eine schriftliche Einladung zum Manta-Treffen anläßlich des 15. Geburtstags des 1. Opel Manta Club Sachsen e.V. bei mir rein. Der Termin passte perfekt mit meinem Urlaubsende. Schnell rief ich Daniel Braun an und kündigte meine Teilnahme an. Ich freute mich schon sehr auf das Treffen. Es war noch mal ein schöner Anlaß mich mit vielen meiner sächsischen Freunde zu treffen. Zudem war es ein perfekter Saisonabschluß.
Doch irgendwann merkte ich, dass hier was nicht stimmt. Irgendetwas war hier anders.

Niederwiesa, Samstag 09.32 Uhr
Nachdem wir unsere Wiedersehensfreude mit ein paar Tuninggetränken bei einer gemütlichen Party am Freitagabend paarten, wachte ich am Samstagmorgen auf. Die tiefstehenden Sonne schien in mein Auto und ich dachte mir, 'wie spät mag es wohl sein?' Ich versuchte mich an der Umgebung zu orientieren. Ruhe! Absolute Stille! Kein dröhnendes Bassgebummer, kein schrilles "guten Morgen Sonnenschein", was aus einer überlauten Car Hifi Anlage schreit, kein Idiot der grölent über seine Füße stolpert und Worte wie "Arsch", "Schlampe" oder "Blödmann" über den Platz schmettert. Ich dachte mir, 'die schlafen alle noch.' Es ist bestimmt noch vor 08.00 Uhr. Ich suchte mein Telefon und erkannte erschreckt, dass es schon 09.32 Uhr war.
Was hatte es mit dieser seltsamen Ruhe auf dem idyllischen Platz auf sich? War die familiäre Situation nur vorgekaukelt? War hier ein Verschwörung geplant? Was hatten die merkwürdigen Zahlen an den Mantas zu bedeuten???

Schnell stand ich auf, um diesen Fall einmal zu erkunden. Zunächst machten sich die Flying Angels verdächtig, da sie ihre Frühstückseier entgegen jeglicher physikalische Gesetze kochten. Nachdem ich ihren Kaffee testete und für gut befand, fielen sie aus dem Rahmen verdächtiger Personen.
Danach machte ich mich auf und ging in Richtung Naturbad, um die hier anwesenden Gäste zu observieren. Bald fiel mir hier ein Badegast auf. Er verhielt sich sehr verdächtig. Denn trotz ein Duzent Schwimmzügen bewegte er sich nicht von der Stelle. Was hatte er vor? Spionierte er das Treffen aus? Hatte er sich in eine Schlingpflanze verfangen? Wer geht Ende September noch baden?

Dann entdeckte ich merkwürdig Hinweiszeichen. Was hatten sie zu bedeuten???

Dann bekam ich am Nachbartisch ein Gespräch mit, bei dem über ein weißes Pulver mit "A" erzählt wurde. ANTRAX!!! Nun wurde mir klar, hier lag ein Anschlag in der Luft!

Bei der großen Anzahl von 16 B- und 2 A-Mantas verhärtet sich bei mir der Verdacht, dass die Schwänze von Tollwut infizierten Füchsen als biologisches Kampfmittel angesetzt werden sollten, um die friedliebende Bevölkerung von Nierderwiesa und dem Chemnitzer Land auszulöschen. Sofort stufte ich die Gefahr mit der Stufe 8 auf der nach oben offenen Terrorskala ein.

Niederwiesa Samstag 10.29 Uhr.
Umgehend informierte ich den OND - Opel Nachrichtendienst. Der Top-Agent 007,5 - "Tuningmichl" - erkannte sofort die Situation und erhöhte die Gefahrenstufe von 8 auf 9. Er sicherte mir schnelles Handeln zu und mahnte zur Vorsicht. Um eiligst nach Niederwiesa zu schleunen... ich meine um schleunigst nach Niederwiesa zu eilen, nahm er den schnellen Kampfwagen eines japanischen Spezialausrüsters. Mit diesem Kampfwagen ist er seit Jahrzehnten gegen terroristisch veranlagte Mantafahrer erfolgreich.
Ein Klick auf das Bild verlinkt zu seinem Bericht.

Nun wurde es ein Fall für den OND. Das Team wurde mit der für ihre gute Spürnase bekannten Agenten-Maus Kerstin verstärkt. Es war höchste Vorsicht geboten. Uns stand einer der gefährlichsten OND-Einsätze bevor.
"Tuningmichl" war Anfang Mai 2005 im aufopferungsvollen Kampf gegen den Feinstaub erfolgreich. Er rettet damals die Bevölkerung der Magdeburger Börde vor dem Schlimmsten. Er wurde darufhin vom Bundespräsidenten zum "00-Agenten" befördert.
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Niederwiesa, Samstag 13.34 Uhr.
Unser Commander - Kapitän BIW - erleuterte uns bei einer Lagebesprechung die Möglichkeiten von Flucht- und Transportfahrzeuge der Terroristen. Er erklärte uns den Verdacht, dass sich die Achse des Bösen mit Opel-Oldtimer unter uns gemischt haben könnten. Er mahnte uns zur Eile, da keine Zeit zu verlieren war. Umgehend machten wir uns auf die Suche nach verdächtigen Fahrzeugen.
Kapitän BIW war es, der bei der Suche nach Saddam den Amis den entscheidenden Tip gab, in welchen Erdloch sich der Diktator befindet.
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Zunächst fiel uns dieser GT auf. Schließlich brachte er alle Vorraussetzung für eine schnelle Flucht aus dem Chemnitzer Land mit. Nach einer gründlichen Untersuchung gaben wir aber Entwarnung.

Jedes Fahrzeug war für uns verdächtig.

Wir gingen jeder Spur nach. Viele Treffenteilnehmer gaben uns Hinweise. Unser Team wurde duch den Agenten Manne und dem Dekra-Gutachter Herrn Braun verstärkt. Sie untersuchten alle Fahrzeuge gründlich bis in die hintersten Ecken.

Sollte sich Kapitän BIW irren? Wurde etwa dieser Omega zum Transport von tollwutverseuchten Fuchsschwänzen benutzt?

Warum standen diese Gäste seperat am anderen Ende der zum Treffen dienenden Wiesefläche?

Dann rückte eine junge Cabrio-Fahrerin in den Kreis verdächtiger Personen. Ich erkannte, dass ihr Fahrzeug in Dortmund zugelassen war, aber eine sächsiche Staatsplakette auf dem Kennzeichen trug. Das roch förmlich nach einem gefälschten Kennzeichen.

Bei meiner Observation merkte ich aber, dass ihre Fahrt wegen der abgefahrene Kunststoffräder mehrmals im Kiesbett endete.

Schließlich wurde sie von der Rennleitung aus dem Verkehr geschoben. Als Fluchthelferin kam sie nicht in Frage.

Nun richtete sich mein Verdacht in eine andere Richtung. Ich befürchtete, dass Eddie Jordan seine Hände im Spiel hat. Sollten seine "Buzzin Hornets" eingesetzt werden um das Kampfmittel zu übertragen? Schließlich war mir noch die hinterlistige Tankstrategie vom Regenrennen von Magny Cours 1999 im Gedächtnis.
Damals schaltete Heinz-Harald Frenzen die von ihm als "Große Jungs" bezeichnete Konkurrenz von Häkkinen, Coulthard, Schumacher und Irvine mit einem Schlag aus. Doch nach einer gewagten Hornissen-Dressur konnte auch dieser Plan vereitelt werden.

Niederwissa, Samstag 14.22 Uhr
Es fallen Schüsse im angrenzenden Wald. Starke Feuergefechte entstehen. Greifen terroristische Kräfte das Manta Treffen vom Wald aus an? Droht ein Angriff der friedlichen Atmosphäre durch die Achse des Bösen? Kapitän BIW brachte seinen Einsatzwagen in Stellung und untersuchte den Fall. Es entpupte sich aber als Gotcha-Spieler beim Schulausflug.

Inzwischen mischte sich der OND-Kampfwagen unter die Mantas und quetschte diese aus. Ein weichgewordener A-Manta fing zu singen an und gab den Hinweis mal unter die Hauben einiger seiner B-Brüder zu schauen.

Tatsächlich! Niederwiesa, Samstag 15.17 Uhr
In einem der Mantas aus der Therapiegruppe Braun wurde ein verdächtiger, großer, metallischer Gegenstand entdeckt. Große Aufregung breitete sich aus.

Nun konnten wir unsere geheimen Verdächtigungen und Erkenntnisse nicht länger für uns behalten. Wir lösten Großalarm aus und fingen mit der Evakuierung der angrenzenden Ortsteile von Niederwiesa an.

Doch nach genauerer Untersuchung der Dekra erwies sich der seltsame Gegenstand als ein 4,0 l Manta-Aggregat. Auch hier konnte Entwarnung gegeben werden.

Dann entdeckte ich weitere verdächtige Gegenständige in den Innenräumen einiger B-Mantas. Es handelte sich eindeutig um Fuchsschwänze. Wir konfeszierten sie und schickten sie zur Untersuchung ins Max-Planck-Institut.

Niederwiesa, Samstag 16.30 Uhr
An einem A-Manta entdeckte ich eine seltsame Plakette in Form eines Rochens. Was hatte es zu bedeuten? Handelt es sich bei dem Besitzer um den berüchtigen "Weißen Angler", der schon die kleine Forelle Fritzi Foppel in Angst und Schrecken versetzte?

Es wurde immer später! Unsere Suche weitete sich jetzt auch auf verdächtige Personen aus. Was bewegte diese Blondine so eilig durchs Foto zu rennen????

Was führten dies Männer im Schilde? Verzauberte einer von ihnen den orangen B-Manta in ein B-Ascona?

Niederwiesa, Samstag 16.40 Uhr
Ich überführte eine feindliche Spionin, die das Gelände ausspionierte.

Ihre stets veränderte Kleidung fiel mir seit längerem auf.
Mal tarnte sie sich als einer der sieben Zwerge,

ein anderen mal als texanisches Cowgirl. Aber ihr guter Musikgeschmack entschärfte den Verdacht. Als sie mir eine CD einer Band, die nach einem amerikanischen Monsterbike benannt war, präsentiert, war ich mir sicher, dass sie unschuldig ist.

Was planten diese Jungs? Wollten sie mich vergiften? Wollten sie mich abfüllen? Oder war es eine ehrliche Einladung auf ein Schluck ihres Tuninggetränks?

DJ Marcel rückte kurzzeitig auch in den Kreis verdächtiger Personen. Dekra-Brauni verriet mir, dass DJ Marcel unter vielen Decknamen in der Opelszene aktiv ist. Mal als "Der Seek", mal als "Nimm 2". Bei meinem Verhör garantierte er mir aber seine Unschuld.

Erneut tauchte ein verdächtiger Gegenstand auf. Unser Team nahm gleich vor Ort die Untersuchungen auf. Es erwies sich aber als ein übergroßer Behälter, der mit Kartoffelchips gefüllt war.

Niederwiesa, Samstag 17.03 Uhr
Agenten-Maus Kerstin berichtet mir in einem vertraulichen Gespräch von einem mysteriösen Eiscafé in Flöha. Wir beschlossen den Fall augenblicklich zu untersuchen. Als Eisbecher verzehrende Gäste getarnt, kundschafteten wir den Laden aus. Auch hier war keine heiße Spur zu entdecken
Doch dann auf der Rückfahrt!!! In einer Seitenstraße von Flöha entdeckten wir sie! Den arabischen Top-Terroristen Cara Bin Van mit seinen Helfern. Seit Jahren wird die Gruppe vom CIA beobachtet, von Interpol verfolgt und vom Roten Kreuz gesucht. Verbindungen zur Al Kaida werden ihr nachgesagt. Wir nahmen sofort die Verfolgung auf. Dabei jagten wir sie durch halb Sachsen.

Auf der Flucht entführten die Terroristen am Flughafen Schkeuditz diese DC 10 und zwangen sie zum Abdrehen in Richtung Berlin. Was hatten sie vor? Wollten sie den Engel auf der Siegessäule schwindelig fliegen? Wollten sie die Glaskuppel vom Reichstag beschmutzen? Oder wollten sie ganz und gar der Quadriga ein Ohr abfliegen??? Umgehend informierten wir Verkehrminister Tiefensee. Er ließ augenblicklich eine Staffel Eurofighter aufsteigen. Anschließen telefonierten wir mit dem Innenminister. Er garantierte uns sofortiges Handeln und ließ die Bereifung seines Rollstuhls wechseln.
Für uns war der Fall erledig. Die friedliebende Bevölkerung von Niederwiesa und dem Chemnitzer Land war geretet.

Für das Aufspüren der Gefahrenquelle, der umgehenden Information des OND und dem daraus folgenden unerschrocken Handeln unserer Crew wurde ich vom 1. Opel Manta Club Sachsen e.V., den Flying Angels, der Dekra und den Pulsnitzer Lebkuchenwerken reichlich geehrt.
Ich war zu Tränen gerührt und möchte mich an dieser Stelle nochmals für die Präsente, Pokale und Kunstwerke bedanken.

Einer fröhlichen Party und dem gelungensten Saisonabschluß seit Jahren sollte jetzt nichts mehr im Weg stehen.

Doch dann! Niederwiesa, Samstag 21.17 Uhr
Heinzi bekommt einen Pokal für den längsten Fuchsschwanz...

Text + Foto: A.Breutel / Elbingerode, 01. Oktober 2006

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